Wertschöpfungsketten in der Land- und Ernährungswirtschaft

Der Begriff „Wertschöpfungskette“ wird in der Literatur als eine Art Lieferkette oder Versorgungskette verstanden. Nach KAPLINSKY & MORRIS (2001) beschreibt sie alle notwendigen Aktivitäten, um ein Produkt (oder eine Dienstleistung) von seiner Konzeption über die verschiedenen Stufen der Produktion und Verarbeitung bis hin zu den Endkonsumenten zu bringen. Metaphorisch greifen die einzelnen Stufen bzw. Glieder ineinander und fügen sich zu einem Ganzen zusammen, welches dann die gesamte Wertschöpfung eines Produktes beschreibt (NÜSSEL 2002).

Etwas prägnanter kann man die Wertschöpfungskette als „Gesamtheit aller Stufen der Produktion und Distribution eines Produktes von der Rohstoffgewinnung bis zum Endverbraucher“ verstehen (AGRIFOOD CONSULTING GMBH). Sie umfasst also alle Prozesse und Aktivitäten sowie die damit befassten Unternehmen, die zu einer Erhöhung des Wertes von Produkten beitragen.

Literatur
AGRIFOOD CONSULTING GMBH (o. J.): Glossar wichtiger Marketingbegriffe.
KAPLINSKY, R. & MORRIS, M. (2001): A Handbook for Value Chain Research. Working Paper prepared for the International Development Research Centre(IDRC). Institute for Development Studies, Brighton, UK.
NÜSSEL, M. (2002): Genossenschaften als Teil der Wertschöpfungskette - neue Perspektiven für die Mitglieder. In: THEURL, T. & NÜSSEL, M. (Hrsg.): Genossenschaften und Landwirtschaft - ein Sektor im Umbruch: Beiträge des Oberseminars zum Genossenschaftswesen im Sommersemester 2002.